Balkonkraftwerk 3 Phasen: Alles, was Sie wissen müssen
Wenn es um die Installation eines Balkonkraftwerks geht, taucht oft die Frage auf: “Auf welche Phase sollte ich mein Balkonkraftwerk anschließen?” Die Antwort ist überraschend einfach, aber lassen Sie uns zuerst die Grundlagen klären.
Was sind die Phasen im Hausstrom?
In einem herkömmlichen Hausanschluss in Deutschland gibt es drei Phasen, auch bekannt als Dreiphasenwechselstrom. Diese Phasen sind durch drei separate Kabel repräsentiert, die unabhängig voneinander durch die Wände verlaufen. Sie werden oft als L1, L2 und L3 bezeichnet, ergänzt durch einen Nullleiter (N) und Erdung (PE).
Warum ist die Phase für das Balkonkraftwerk NICHT entscheidend?
Es spielt tatsächlich keine Rolle, auf welcher Phase Sie Ihr Balkonkraftwerk anschließen. Der Grund dafür ist, dass die meisten Stromzähler in Privathaushalten den Verbrauch über alle drei Phasen saldieren. Das bedeutet, dass sie den Verbrauch und die Einspeisung über alle Phasen hinweg addieren und ein Gesamtergebnis bilden.
Ein einfaches Beispiel: Wenn Ihr Balkonkraftwerk auf Phase 1 (L1) 120 W Strom einspeist und andere Geräte auf Phase 2 und 3 im gleichen Zeitraum 120 Watt verbrauchen, zeigt der Zähler insgesamt 0 W an.
Einphasige vs. dreiphasige Einspeisung
In Deutschland ist es erlaubt, kleine Balkonkraftwerke bis zu einer Leistung von 5kWp einphasig zu betreiben. Das bedeutet, dass Sie Ihr Balkonkraftwerk an nur eine der drei Phasen anschließen können. Ein Wechselrichter kann jedoch in größeren Photovoltaikanlagen installiert werden, um die Netzstabilität bei sogenannten Phasenschieflasten zu gewährleisten.
Fazit
Die Phase, an die Sie Ihr Balkonkraftwerk anschließen, hat keinen Einfluss auf die Effizienz oder den Betrieb Ihrer Anlage. Es ist wichtig, sich auf die korrekte Installation und die Einhaltung aller Sicherheitsstandards zu konzentrieren, um das Beste aus Ihrem Balkonkraftwerk herauszuholen.
